Prüfetiketten – Sicherheit kennt kein Verfallsdatum
In Unternehmen, Werkstätten, öffentlichen Einrichtungen und sogar privaten Haushalten kommen sie zum Einsatz: Prüfetiketten – kleine Aufkleber mit großer Wirkung. Doch worauf kommt es bei der Wahl der richtigen Prüfplakette an? Welche rechtlichen Anforderungen bestehen? Und wie kann eine individuelle Lösung dabei helfen, den Überblick zu behalten? Hier gibt’s die Antworten.
Was sind Prüfetiketten – und warum sind sie so wichtig?
Prüfetiketten dokumentieren, wann ein Gerät, eine Maschine oder ein Arbeitsplatz zuletzt geprüft wurde – und wann die nächste Prüfung ansteht. Damit dienen sie nicht nur der Übersicht, sondern sind auch ein wichtiger Bestandteil der rechtlichen Absicherung.
Denn laut gesetzlichen Vorgaben wie der DGUV Vorschrift 3, den Technischen Regeln für Arbeitsstätten (ASR), den FEM-Richtlinienoder auch diversen DIN-Normen, müssen elektrische Betriebsmittel, Regale, Leitern, Anschlagmittel, PSA und viele weitere Arbeitsmittel regelmäßig geprüft und dokumentiert werden.
Sicherheitsfolie: Manipulationssicher und haftstark
Ein wesentliches Merkmal hochwertiger Prüfetiketten ist das Grundmaterial – hier kommt meist eine spezielle Sicherheitsfolie oder Dokumentenfolie zum Einsatz. Diese hat entscheidende Vorteile:
- Nicht rückstandslos entfernbar: Die Folie bricht beim Ablöseversuch in kleine Stücke und lässt sich nicht unbeschädigt entfernen.
- Manipulationsschutz: Das macht ein unerlaubtes Austauschen oder Entfernen der Plakette nahezu unmöglich.
Rechtssicherheit: Gerade im Falle eines Unfalls kann so nachgewiesen werden, dass Prüfungen ordnungsgemäß durchgeführt wurden.
Wer prüft – und was?
Die Prüfungen dürfen nur von befähigten Personen nach TRBS 1203 durchgeführt werden. Diese verfügen über die nötige Fachkenntnis, Erfahrung und Ausbildung. Geprüft wird je nach Anwendungsfall:
- Elektrische Betriebsmittel (z. B. nach DGUV V3)
- Arbeitsmittel und Maschinen
- Leitern, Tritte, Regale
- Flurförderzeuge (z. B. nach FEM 4.004)
- Brandschutz- und Erste-Hilfe-Einrichtungen
Jede Prüfung muss dokumentiert werden – idealerweise mit einem Eintrag im Prüfprotokoll und einer deutlich sichtbaren Prüfplakette direkt am Objekt.
Wann ist die nächste Prüfung fällig?
Die Fristen für Folgeprüfungen variieren je nach Art und Nutzung des Prüfobjekts. In der Praxis gelten in vielen Bereichen folgende Richtwerte:
- Alle 12 Monate für elektrische Betriebsmittel, Leitern, Regale, PSA usw.
- Alle 3 bis 5 Jahre bei bestimmten ortsfesten Anlagen oder weniger kritisch genutzten Geräten – je nach Gefährdungsbeurteilung und Vorschrift.
Unser Tipp:
Beim Druck der Prüfplaketten empfehlen wir, Jahreszahlen für 3 bis 5 Jahre im Voraus aufzubringen. So bleibst du flexibel bei der Verwendung und vermeidest, dass Etiketten mit abgelaufenen Jahreszahlen ungenutzt entsorgt werden müssen. Gerade bei wechselndem Bedarf oder kleineren Prüfchargen lohnt sich diese Weitsicht – sowohl wirtschaftlich als auch nachhaltig.
Optional: Grundplakette für flexible Nachrüstungen
In manchen Fällen bietet sich eine sogenannte Grundplakette an. Diese wird fest am Prüfobjekt angebracht – z. B. mit Firmenlogo, QR-Code oder Seriennummer – und bleibt dauerhaft erhalten. Darauf kann dann die jeweilige Jahres- oder Monatsplakette aufgeklebt werden. Vorteil: übersichtlicher, strukturierter und ideal für wiederkehrende Prüfungen.
Individuelle Prüfplaketten? Wir beraten dich gerne!
Nicht jede Prüfplakette passt zu jedem Einsatzbereich. Wir unterstützen dich bei der:
- Auswahl des passenden Materials (z. B. hitzebeständig, wetterfest, manipulationssicher)
- Gestaltung (Logo, Farben, QR-Codes, Seriennummern)
- Individuellen Fertigung deiner Prüfetiketten
- Integration in bestehende Prüfprozesse
Ob Serienproduktion oder kleine Auflagen – wir erstellen maßgeschneiderte Prüfetiketten für deinen Bedarf. So bleibst du rechtssicher, organisiert und auditfähig.



